Select Page

Cyren Security Blog

The Cyren Security Blog is where Cyren engineers and thought leaders provide insights, research and analysis on a range of current cybersecurity topics.

Enter Data Online

50 bis 100 Dollar pro Tag verdienen? Keine Vorkenntnisse gefordert, Schritt-für-Schritt-Anleitung für Neueinsteiger. Das hört sich doch gut an! Und die Tätigkeit? Einfache Dateneingabe vom eigenen Computer. So versprechen es Spam-E-Mails, die derzeit verbreitet werden. Angehängt ist ein HTML-Formular, welches aber nur eine Weiterleitung zu einer Website enthält, ebenso wie das beigefügte txt-Dokument. Auf der Website gibt es dann weitere Informationen zum Job.

Job-Angebot per Spam-E-Mail

Job-Angebot per Spam-E-Mail

Tausende von Firmen im Internet würden auf Hilfe warten, heißt es dort in englischer Sprache. Einfach eintragen und loslegen. Aber halt: Wichtige Mitteilung! Der Anbieter ist von den Interessenten förmlich überrannt worden und das Angebot wurde gerade heute beendet. Ein letzter Rest von zwölf offenen Stellen ist noch vorhanden. Jetzt heißt es schnell sein, um noch einen der guten Jobs zu erwischen.

Zugang nur nach Vorkasse

Die Tätigkeit selbst scheint sehr einfach, wenn man dem abgebildeten Beispiel glauben darf. In ein gerade einmal fünfzeiliges Formular müssen Daten eingegeben werden, beispielsweise eine Überschrift oder eine URL. Diese Daten stammen aus der Datenbank des Anbieters.

Daten-Eingabe-Formular als Beispiel

Daten-Eingabe-Formular als Beispiel

Zwischen 5 und 25$ kann man für eine „Transaktion“ bekommen. Beendet wird die Seite durch begeisterte Kommentare von Nutzern des Systems. Einen kleinen Haken gibt es noch: Man muss eine einmalige Eintrittsgebühr von 29$ zahlen. Das ist übrigens das Einführungsangebot – gilt bis morgen.

Was stimmt nicht an diesem Job-Angebot? Für Eleven ist ausschlaggebend, dass dieses Angebot per Massenmail versandt wird, in Spam-Traps landet, wo keine Personen existieren, die so etwas bestellt haben könnten. Von der eigentlichen Offerte mag man halten was man will, die Art der Verbreitung ist auf keinen Fall legal.

Linkfarmen und falsche Facebook-Likes

Darüber hinaus finden sich auf der Website die typische Tricks von Betrügern: Einer vermeintlich leichten Tätigkeit steht eine unangemessen hohe Vergütung gegenüber. Das Angebot ist zeitlich begrenzt, um Druck auf den potenziellen Interessenten auszuüben. Unnötig zu erwähnen, dass das Datum sich automatisch immer auf den aktuellen Tag einstellt. Und ein Vorschuss ist zu zahlen, für eine Dienstleistung, die eher unklar ist.

Schaut man sich auf der Website der Firma um, so findet man Optimierungstools für SEO oder Facebook. Es wird relativ schnell klar, wohin die Reise gehen soll. Hier werden unter anderem die Daten-Müllhalden und Linkfarmen erzeugt, die bei Suchmaschinen die Ergebnisse verschlechtern. Seiten die nichts mit der Suchanfrage zu tun haben und durch halblegale Tricks und „Optimierung“ unter die vorderen Suchergebnisse gelangen. Haben Sie sich schon gewundert woher die ganzen käuflichen Facebook-Likes kommen? Hier werden sie kreiert.

You might also like

Phishing with QR codes

Don’t Scan or be Scammed By Maharlito Aquino, Kervin Alintanahin and Dexter To In 1994, a type of the matrix barcode known as the Quick Response code, now widely known as QR code, was invented by Masahiro Hara from a Japanese company Denso Wave. The purpose of the...