Commtouch und Eleven haben heute die Ergebnisse einer Umfrage veröffentlicht, die unter Teilnehmern des Webinars Don’t Risk the Blacklist – Stop Outbound Spam am 4. Dezember 2013 durchgeführt wurde. Die Ergebnisse zeigen, dass in den vergangenen zwölf Monaten fast 90 Prozent der befragten Unternehmen feststellen mussten, dass eine ihrer IP-Adressen auf eine Blacklist gesetzt worden war.
Wie funktioniert Blacklisting?
Der Hauptgrund dafür, dass IP-Adressen auf schwarzen Listen landen, ist, dass Spam-E-Mails von ihnen aus versendet werden. Die häufigsten Quellen von Outbound-Spam sind:
- Zombies, die für den Versand von etwa 85 Prozent aller unerwünschten E-Mail-Nachrichten verantwortlich sind, versenden Spam-Mails direkt an den Port 25
- Nutzerkonten oder Domains, die speziell für Spamming eingerichtet wurden
- Cyberkriminelle, die Nutzerkonten hacken, um darüber gezielt Spam zu versenden
Spam-E-Mails können problemlos auf den IP-Adressbereich zurückgeführt werden, aus dem sie versendet wurden – mit der Folge, dass der jeweilige Adressbereich auf einer Realtime Blackhole List (RBL- oder IP-Blocklist) landet. Die meisten Dienstleister nutzen solche Listen, um Regeln für das Blockieren von E-Mail-Nachrichten durchzusetzen – allerdings werden infolgedessen auch seriöse E-Mails der geblacklisteten IP-Adressen blockiert.
Folgen von Blacklisting für die Unternehmen
Für die betroffenen Unternehmen zieht Blacklisting häufig erhebliche wirtschaftliche Folgen nach sich:
- IP-Adressen von einer Blocklist wieder entfernen zu lassen, kostet Zeit und Geld
- Die Servicemitarbeiter seriöser E-Mail-Absender müssen unnötig Arbeitszeit für Beschwerdemanagement aufwenden
- Im schlimmsten Fall kommt es durch die Rufschädigung zu einer Abwanderung von Kunden
„Herkömmliche Ansätze wie die Sperrung des Port 25, Spam-Filter, die eingehende Spam-Mails zurücksenden, oder Throttling haben ihre Grenzen – und sind letzten Endes wirkungslos, da sie lediglich die Symptome bekämpfen, ohne das Problem bei der Wurzel zu packen“, sagt Lior Kohavi, Chief Technology Officer bei Commtouch. „Daher ist es wichtig, dass E-Mail-Systeme durch eine spezielle Anti-Spam-Lösung für ausgehende E-Mails geschützt werden, die auch in der Lage ist, die Spam-Quelle zu ermitteln. Das gemeinsame Merkmal aller Spam-Mails ist ihre massenhafte Verbreitung – deshalb muss eine solche Lösung auch typische Muster erkennen können, die lokal und global auftreten.“
Reaktionen auf Blacklisting
Im Rahmen des Live-Webinars untersuchten Commtouch und Eleven außerdem, welche Prozesse betroffene Unternehmen nutzen, um ihre IP-Adressen von Blocklists entfernen zu lassen. Die Hälfte der Befragten gab an, ihre Adressen durch Telefonate oder E-Mails ihrer Betriebsabteilung entfernen zu lassen. Weitere 38 Prozent sagten, dass ihre Unternehmen den Umgang mit blockierten IP-Adressen von Fall zu Fall entscheiden würden. Nur 13 Prozent der Teilnehmer gab an, nichts unternehmen zu müssen, da sie über entsprechende automatisierte Prozesse verfügten.
Unterm Strich zeigen die Umfrageergebnisse von Commtouch und Eleven, dass Outbound-Spam allgegenwärtig ist und erhebliche Probleme und Kosten verursachen kann.
Webinar-Aufzeichnung
Hier finden Sie die kostenlose Aufzeichnung des Commtouch Webinars “Don’t Risk the Blacklist – Stop Outbound Spam” (englisch).
Hier geht es zum kostenlosen Whitepaper-Download zum Thema Outbound-Spam (englisch).
Unter den folgenden Links finden Sie weitere Informationen zu den Outbound-Anti-Spam-Lösungen von Commtouch (englisch) und Eleven (deutsch).